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Geschichte der Liebfrauenschule

Ursprünglich gab es in Beckhausen zwei konfessionelle Volksschulen, die evangelische „Hugo-Schule“ und die katholische „Liebfrauenschule“. Das Gebäude der „Liebfrauenschule“ als Vorgängerin unserer jetzigen katholischen Bekenntnisschule befand sich auf dem Gelände Ecke Horster Str./ Braukämperstraße. Die evangelische Volksschule hatte ihren Sitz im Gebäude Horster Str. 221, der Rungenbergschule. 1966 bezog die „Hugo- Schule“ mit Beginn des Schuljahres zu Ostern das neue Gebäude an der Schwalbenstraße und hieß jetzt „Käthe-Kollwitz-Schule“. Rund 470 Schüler und Schülerinnen besuchten die Schule damals. Nach der Auflösung der Volksschulen in Grund- und Hauptschulen im Jahre 1968 setzten sich die katholischen Eltern trotz der Errichtung einer Gemeinschaftsgrundschule im Gebäude Schwalbenstraße 26 erfolgreich für die Beibehaltung einer katholischen Schule ein. Diese Schule hatte 178 Schüler und 4 Lehrkräfte. Unter der Schulleitung von Herrn Rektor Langenhorst wurde sie ebenfalls im Gebäude Schwalbenstraße 26 untergebracht. Eine ständige Raumnot für beide Schulen war somit vorprogrammiert. Außer den Klassenräumen standen den Schulen keine weiteren Räume zur Verfügung. Schulhof und Toiletten wurden von beiden Schulen gemeinsam genutzt. Auch gab es nur ein gemeinsames Lehrerzimmer. Insgesamt erforderte die vorhandene Raumsituation sehr viel Toleranz und Kompromissbereitschaft von beiden Schulen. In den letzten Jahren meldeten immer weniger Eltern ihre Kinder an der Gemeinschaftsgrundschule an. Auch wurde der Migrantenanteil in den Klassen immer höher. So wurde nach einer gemeinsamen, sinnvollen Lösung gesucht. Letztendlich gelang es, hauptsächlich auch durch den besonderen Einsatz des Schulpflegschaftsvorsitzenden der GGS, Herrn Sokoll, die Eltern zu einer Zusammenführung zu bewegen. Durch Ummeldung aller Kinder zur Liebfrauenschule und durch Versetzung der Lehrer wurde die Gemeinschaftsgrundschule zum Schuljahr 2005/2006 faktisch aufgelöst. Im Dezember 2005 wurde die Schule auch durch einen Ratsbeschluss offiziell aufgelöst. Die bestehenden Klassen blieben auf Wunsch der Eltern jedoch erhalten. In Absprache mit der Stadt und dem Bistum wurde die Schule „Stadtteilschule“ und nimmt seitdem auf Wunsch der Eltern auch die Kinder aus dem unmittelbaren Schuleinzugsgebiet auf, die nicht katholisch sind. Seit dem Beginn des Schuljahres 2006/07 wurde die Schule außerdem „offene Ganztagsschule“. Hierfür wurde ein großer Teil des Gebäudes umgebaut und renoviert. Durch die Zusammenlegung der Schulen ergab sich insgesamt eine bessere Raumsituation für alle.
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